Wohin marschieren wir mit unserem Change und können unsere Ziele erreicht, unsere Hoffnungen erfüllt werden? Einige Eindrücke von unserem ChangeCamp am 15.3.24 bei KAHL in Mannheim

Am 15.3.24 trafen sich vormittags um 10 Uhr 8 neugierige und mit Change-Stories und Fragen dazu ausgestattete Akteure aus verschiedenen Unternehmen, Verwaltungen und Institutionen.

Ausgangspunkt war die Überlegung, dass im Zuge der Umsetzung von Digitalisierung, Agilisierung, New Work, Fachkräfte-Mangel und dem Umgang mit den derzeitigen globalen Krisen neue und größere Herausforderungen für die Unternehmen, die Verwaltungen und andere Einrichtungen mit sich bringen, die nicht mehr oder nur noch mit Problemen mit den altbekannten Change-Modellen zu bearbeiten sind. Wir hatten eingeladen mit der Aussicht, hierauf bezogen neu zu denken, alternative Modelle heranzuziehen, andere Haltungen zu entwickeln und auf dieser Basis anders zu handeln – nämlich schneller, flexibler und mit mehr erprobend mit mehr Rück-meldeschleifen.

Nach einer kurzen Begrüßung in den Räumen von KAHL in Mannheim wärmten wir uns im Bistro an mit Hilfe von einigen Fragen wie „woher kommt Ihr?“ welche Funktion habt Ihr bzgl. Change bei Euch in der Firma?“ und auch „was für ein Veränderungs-Typ bin ich?“ Dann verlagerten wir unsere Arbeit in den großen Kreativraum mit Zugang zu Dachterrasse und anderen Arbeitsräumen, um einen kleinen Einblick in das Konzept des ChangeCamp von metisleadership zu bekommen.

Wir wendeten zum Austausch, wo wir grade stehen im Change und welche Fragen uns diesbezüglich beschäftigen das Format des „Fall-Circus“ an: alle Anwesenden zeichneten ihr Unternehmen/ ihre Verwaltung/ Einrichtung auf eine Pinwand mit den wesentlichen Elementen (Grundlage: dynamisches Organisationsschaubild von Glasl/Lievegoed, 2008) und mit Bezeichnung der Elemente, die in den derzeitigen oder geplanten Change involviert sind/waren und hängten bis zu 3 Kärtchen auf mit den Fragen, mit denen sie in das Camp gekommen waren.

Durch Rundgehen checkten wir die jeweiligen Verständnisse von Change, von unternehmerischen Spezialitäten und angewandten Modellen/Konzepten; danach wurden die TeilnehmerInnen aufgefordert „aus dem Bauch heraus“ Vorschläge und Ideen zu den Fragen an die jeweiligen Wände zu heften. Nach dem Mittagsessen (leckeres Curry) gingen die jeweiligen Pinnwand-Hersteller zurück zu ihren Pinnwänden und überprüften die angehefteten Ideen, Anregungen usw. auf ihre Umsetzbarkeit im jeweiligen Kontext. Diejenigen Karten, die dann für die weitere Umsetzung ausgewählt worden sind, wurden dann zusammen mit einem/ einer „Sparrings-Partner/in“ erörtert und in einen Fahrplan für die nächsten Wochen umgesetzt.

Diese „Fahrpläne“ wurden dann im Plenum vorgestellt und vom Moderator und den anderen TeilnehmerInnen kommentiert, um dort nochmal überprüfen zu können, was gibt es zu diesem Thema an neueren Erkenntnissen bzw. an Alternativen Wegen/ Vorgehensweisen.

Zum Schluss tauschten wir noch weitere Ideen und Ansätze aus und gingen speziell auf besonders schwierige Rahmenbedingungen (wie z.B. in der öffentlichen Verwaltung) ein.

Alle TeilnehmerInnen waren am Ende des Tages erschöpft, aber „reich beschenkt“ mit Ideen, Anregungen, die man wirklich umsetzen kann; gerade die Tatsche, dass hier keine „Rezepte“ und „standardisierte Vorgehenspläne“ vermittelt, sondern individuelle Zu- und Vorgangsweisen gewählt worden sind, wurde besonders gelobt.

Der Veranstalter kündigte ein Fotoprotokoll mit Material zu dem besprochenen alternativen Vorgehen im Change an und in 2-3 Monaten eine online Abend-Veranstaltung zur Auswertung der mit den überlegten Vorgehensweisen gemachten Erfahrungen. Er wünschte zum Abschied viel Erfolg und gute Laune beim Umsetzen.