05.12.2023 Abendveranstaltung der gfo – Fallen und Möglichkeiten beim Übergang zu newwork – diskutiert am Beispiel eines Büroausstatters

Change Story KAHL (begonnen im Juli22, aktualisiert im Oktober23)

Schon vor der Corona-Pandemie zeichnete sich für den Büroausstatter KAHL in Mannheim ab, dass sich das traditionelle Geschäft – Büromöbel verkaufen und umbauen/ anpassen – im Zuge der „newwork-Welle“ verändern wird und ggf. strategisch überdacht und neu ausgerichtet werden muss:

Viele Unternehmen hatten sich zu diesem Zeitpunkt schon mit dem vom Sozialphilosophen Bergmann stammenden Begriff „new work“ beschäftigt und für sich teilweise dessen Bedeutung und Konkretisierung erschlossen. Dabei zeigten sich unterschiedliche Interpretationen, aber lediglich bei 6% der Unternehmen wurden daraus konkrete Umsetzungsbemühungen abgeleitet z.B. in Form neuer Arbeitsformen wie Homeoffice, virtueller Zusammenarbeit, flexible Arbeitszeiten oder digitalisierte Kommunikation (Bruch et al., 2016; Bruch & Meifert, 2020a). Ein Großteil (circa 75 Prozent) ging das Thema nur oberflächlich an und arbeitete weiterhin eher traditionell; bei rund einem Fünftel führte eine umfassende Modernisierung der Arbeitskultur zur Überforderung der Beschäftigten und in der Folge zu entsprechenden Projekt-Krisen.

Auch KAHL war schon in 2017/18 vom „new work“-Virus „angesteckt“ worden und diskutierte – zuerst strategisch, dann auch praktisch – was diese Bewegung für sie und ihr Geschäft bedeuten kann/ wird und welches die „richtige“ Antwort auf diesen Trend sein könnte. Sie fällten die Entscheidung, viel Geld in die Hand zu nehmen und die obersten 2 Stockwerke des alten Lagerhauses im Mannheimer Hafen gemäß den Ideen und Regeln von „newwork“ umzubauen („newwork dock“)und diese Räume nicht mehr nur als „show-rooms“ für die Präsentation hochwertiger Büromöbel zu nutzen, sondern diese Räume auch interessierten Kunden als „Experimentierraum“ anzubieten, um ganz praktisch in der Arbeit das erleben zu können, was mit „new work“ verbunden ist/ sein kann. Damit war unabdingbar verknüpft, sowohl die technische Infrastruktur diesem neuen „state of the art“ anzupassen als auch die Frage zu beantworten, wodurch dem Wohlfühl-Anspruch („Dein Arbeitsplatz, Dein Lieblingsplatz“) der im Büro Beschäftigten Rechnung getragen werden kann.

Diese Entscheidung brachte u.a. eine neue Führungsebene mit modernem Verständnis – ergänzt durch passende Werte – und eine Prozessumstellung mit dem Kunden im Mittelpunkt und projekt-orientiertem Arbeiten.

Wenn Sie mehr erfahren möchten, melden Sie sich einfach über die gfo Website zu unserem Online-Meeting zum Thema an.

Erfahren Sie wie Fallen identifiziert wurden und welche Möglichkeiten sich daraus ergeben haben. Lassen Sie uns verändern was schlecht ist und beibehalten was uns Überragend macht!